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Псалом 101 
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Псалом 103 
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Псалом 104 
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104:45
102:1Gebet eines Unglücklichen, dem die Kräfte schwinden und der dem HERRN seine Not klagt.
102:2HERR, höre mein Gebet,
lass meinen Hilferuf zu dir dringen!
102:3Jetzt, am Tag der Not,
verbirg dich doch nicht vor mir!
Höre mich jetzt, ich schreie zu dir;
erhöre mich bald!
102:4Mein Leben schwindet dahin wie ein Rauch,
mein ganzer Körper glüht wie ein Ofen.
102:5Meine Lebenskraft verdorrt
wie Gras in der Sonnenglut,
denn ich kann keinen Bissen mehr anrühren.
102:6Ich kann nur noch stöhnen
und bin nichts als Haut und Knochen.
102:7Ich gleiche dem Vogel in der Wüste,
der Eule, die in Ruinen haust.
102:8Ich liege wach,
ich bin wie ein Vogel,
einsam und allein auf dem Dach.
102:9Ständig beschimpfen mich meine Feinde.
Wenn sie jemand verwünschen wollen,
nennen sie meinen Namen und sagen:
»So wie den soll dich das Unglück treffen!«
102:10Staub und Asche habe ich als Brot
und Tränen mischen sich in mein Getränk.
102:11In deinem Unmut und Zorn über mich
hast du mich gepackt und zu Boden geschleudert.
102:12Mein Leben gleicht dem sinkenden Tag:
Bald wird die Nacht die Schatten verschlingen.
Wie Gras auf der Wiese verwelke ich.
102:13Doch du, HERR, regierst für alle Zeiten,
deinen Namen wird man nennen
in allen kommenden Generationen.
102:14Du wirst eingreifen
und Erbarmen haben mit der Zionsstadt.
Es ist Zeit, dass du dich um sie kümmerst;
die festgesetzte Stunde ist gekommen!
102:15Wir, deine Diener, lieben auch noch ihre Steine;
es tut uns weh, dass sie in Trümmern liegt.
102:16Den HERRN sollen alle Völker anerkennen,
alle Herrscher der Erde sollen sich beugen
vor seiner Hoheit und Macht!
102:17Denn der HERR baut die Zionsstadt wieder auf,
er zeigt sich in seiner Macht und Hoheit.
102:18Das Gebet der Unterdrückten weist er nicht ab,
sondern nimmt es freundlich an.
102:19Diese Worte soll man aufschreiben
für eine kommende Generation.
Dann wird ein neu erschaffenes Volk den Herrn preisen.
102:20Von seiner heiligen Wohnung im Himmel
blickt der HERR herab auf die Erde,
102:21um das Stöhnen der Gefangenen zu hören
und die zum Tod Verurteilten freizulassen.
102:22Sie werden den HERRN auf dem Zionsberg rühmen,
in ganz Jerusalem werden sie ihn preisen,
102:23wenn die Völker dort zusammenkommen
und alle Königreiche ihm Ehre erweisen.
102:24Der HERR hat meine Kraft zerbrochen
mitten in meinem Lauf,
er hat mein Leben abgekürzt.
102:25Darum sage ich zu ihm: »Mein Gott!
Lass mich doch nicht im besten Alter sterben!«

Du selber überdauerst die Generationen.

102:26Du hast die Erde gegründet vor langer Zeit,
den Himmel hast du gemacht mit eigener Hand.
102:27Sie werden vergehen, du aber bleibst.
Sie werden alt und zerfallen wie Kleider,
du wechselst sie aus wie ein Gewand,
und sie müssen verschwinden.
102:28Du aber bleibst derselbe
und deine Jahre werden nicht enden.
102:29Unsere Kinder werden in Sicherheit wohnen
und auch ihre Kinder werden sicher sein
unter deinem Schutz.
103:1Von David.

Auf, mein Herz, preise den HERRN!
Alles in mir soll den heiligen Gott rühmen!

103:2Auf, mein Herz, preise den HERRN
und vergiss nie, was er für mich getan hat!
103:3Meine ganze Schuld hat er mir vergeben,
von aller Krankheit hat er mich geheilt,
103:4dem Grab hat er mich entrissen,
hat mich mit Güte und Erbarmen überschüttet.
103:5Mit guten Gaben erhält er mein Leben,
täglich erneuert er meine Kraft
und ich bleibe jung und stark wie ein Adler.
103:6Der HERR greift ein mit heilvollen Taten,
den Unterdrückten verschafft er Recht.
103:7Mose hat er eingeweiht in seine Pläne,
Israel hat er seine Wunder sehen lassen.
103:8Der HERR ist voll Liebe und Erbarmen,
voll Geduld und unendlicher Güte.
103:9Er klagt nicht immerfort an
und bleibt nicht für alle Zeit zornig.
103:10Er straft uns nicht, wie wir es verdienten,
unsere Untaten zahlt er uns nicht heim.
103:11So unermesslich groß wie der Himmel
ist seine Güte zu denen, die ihn ehren.
103:12So fern der Osten vom Westen liegt,
so weit entfernt er die Schuld von uns.
103:13Wie ein Vater mit seinen Kindern Erbarmen hat,
so hat der HERR Erbarmen mit denen, die ihn ehren.
103:14Er weiß, was für Geschöpfe wir sind;
er kennt uns doch: Wir sind nur Staub!
103:15Der Mensch ist vergänglich wie das Gras,
es ergeht ihm wie der Blume im Steppenland:
103:16Ein heißer Wind kommt – schon ist sie fort,
und wo sie stand, bleibt keine Spur von ihr.
103:17Doch die Güte Gottes bleibt für immer bestehen;
bis in die fernste Zukunft gilt sie denen, die ihn ehren.
Er hält auch noch zu ihren Kindern und Enkeln,
103:18wenn sie nur seinem Bund treu bleiben
und nach seinen Geboten leben.
103:19Der HERR hat seinen Thron im Himmel errichtet,
er herrscht als König über alle Welt.
103:20Preist den HERRN, ihr starken Engel,
die ihr ihm aufs Wort gehorcht
und seine Befehle ausführt!
103:21Preist den HERRN, ihr mächtigen Diener,
die ihr seinen Willen vollstreckt!
103:22Preist den HERRN, ihr Geschöpfe alle,
wo immer ihr lebt in seinem Reich!
Auch du, mein Herz, preise den HERRN!
104:1Auf, mein Herz, preise den HERRN! HERR, mein Gott, wie groß du bist!
In Hoheit und Pracht bist du gekleidet,
104:2in Licht gehüllt wie in einen Mantel.
Den Himmel spannst du aus wie ein Zeltdach.
104:3Droben über dem Himmelsozean
hast du deine Wohnung gebaut.
Du nimmst die Wolken als Wagen
oder fliegst auf den Flügeln des Windes.
104:4Stürme sind deine Boten
und das Feuer ist dein Gehilfe.
104:5Du hast die Erde auf Pfeilern erbaut,
nun steht sie fest und stürzt nicht zusammen.
104:6Die Fluten hatten das Land bedeckt,
das Wasser stand über den Bergen.
104:7Vor deiner Stimme bekam es Angst;
es floh vor dem Grollen deines Donners.
104:8Von den Bergen floss es ab in die Täler,
an den Ort, den du ihm zugewiesen hast.
104:9Dann hast du dem Wasser Grenzen gesetzt,
nie wieder darf es die Erde überfluten.
104:10Du lässt Quellen entspringen und zu Bächen werden;
zwischen den Bergen suchen sie ihren Weg.
104:11Sie dienen den wilden Tieren als Tränke,
Wildesel löschen dort ihren Durst.
104:12An den Ufern bauen die Vögel ihre Nester,
aus dichtem Laub ertönt ihr Gesang.
104:13Vom Himmel schickst du den Regen auf die Berge
und gibst der Erde reichlich zu trinken.
104:14Du lässt das Gras sprießen für das Vieh
und lässt die Pflanzen wachsen,
die der Mensch für sich anbaut,
damit die Erde ihm Nahrung gibt:
104:15Der Wein macht ihn froh,
das Öl macht ihn schön,
das Brot macht ihn stark.
104:16Auch die großen Bäume trinken sich satt,
die Libanonzedern, die du gepflanzt hast.
104:17In ihren Zweigen nisten die Vögel,
hoch in den Wipfeln hausen die Störche.
104:18Den Steinböcken gehören die hohen Berge,
in den Felsen finden die Klippdachse Zuflucht.
104:19Du hast den Mond gemacht,
um die Zeit zu teilen;
die Sonne weiß, wann sie untergehen muss.
104:20Schickst du die Dunkelheit, so wird es Nacht
und die Tiere im Dickicht regen sich.
104:21Die jungen Löwen brüllen nach Beute;
sie erwarten von dir, Gott,
dass du sie satt machst.
104:22Geht dann die Sonne auf,
so ziehen sie sich zurück
und ruhen in ihren Verstecken aus.
104:23Nun erwacht der Mensch;
er geht an seine Arbeit und müht sich,
bis es wieder Abend wird.
104:24HERR, was für Wunder hast du vollbracht!
Alles hast du weise geordnet;
die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.
104:25Da ist das weite, unermessliche Meer,
darin wimmelt es von Lebewesen,
von großen und kleinen Tieren.
104:26Schiffe ziehen dort ihre Bahn
und die gefährlichen Meerungeheuer –
du hast sie geschaffen, um damit zu spielen.
104:27Alle deine Geschöpfe warten darauf,
dass du ihnen Nahrung gibst zur rechten Zeit.
104:28Sie nehmen, was du ihnen ausstreust;
du öffnest deine Hand
und sie alle werden satt.
104:29Doch wenn du dich abwendest, sind sie verstört.
Wenn du den Lebenshauch zurücknimmst,
kommen sie um und werden zu Staub.
104:30Schickst du aufs Neue deinen Atem,
so entsteht wieder Leben.
Du erneuerst das Gesicht der Erde.
104:31Die Herrlichkeit des HERRN
bleibe für immer bestehen;
der HERR freue sich an allem,
was er geschaffen hat!
104:32Er sieht die Erde an und sie bebt,
er berührt die Berge und sie rauchen.
104:33Ich will dem HERRN singen
mein Leben lang;
meinen Gott will ich preisen,
solange ich atme.
104:34Ich möchte ihn erfreuen mit meinem Lied,
denn ich selber freue mich über ihn.
104:35Wer sich gegen den HERRN empört,
soll von der Erde verschwinden,
es soll keine Unheilstifter mehr geben!

Auf, mein Herz, preise den HERRN!
Preist alle den HERRN – Halleluja!

105:1Dankt dem HERRN! Macht seinen Namen überall bekannt;
verkündet allen Völkern, was er getan hat!
105:2Singt und spielt zu seiner Ehre,
ruft euch seine Wunder ins Gedächtnis!
105:3Seid stolz auf ihn, den heiligen Gott!
Seid voller Freude über ihn,
ihr, die ihr nach ihm fragt!
105:4Geht zum HERRN, denn er ist mächtig;
sucht seine Nähe zu aller Zeit!
105:5Erinnert euch an seine machtvollen Taten,
an seine Wunder und Gerichtsurteile,
105:6ihr Nachfahren seines Dieners Abraham,
ihr Nachkommen Jakobs, ihr seine Erwählten!
105:7Er ist unser Gott, er, der HERR,
seine Herrschaft umschließt die ganze Welt.
105:8Niemals vergisst er seinen Bund mit uns,
sein Versprechen gilt tausend Generationen.
105:9So hat er es Abraham zugesagt
und es Isaak mit einem Schwur bestätigt.
105:10So hat er es Jakob fest versprochen,
als ewigen Bund mit Israel.
105:11Er hat gesagt: »Ich gebe euch ganz Kanaan,
ich teile es euch zu als Erbbesitz.«
105:12Sie waren damals leicht zu zählen,
nur eine Hand voll Leute waren sie,
eingewanderte Fremde im Land.
105:13Sie zogen von einem Volk zum andern,
auf Wanderschaft in vieler Herren Länder.
105:14Doch Gott ließ sie von niemand unterdrücken,
ihretwegen warnte er die Herrscher:
105:15»Hände weg von meinen berufenen Dienern!
Krümmt meinen Propheten kein Haar!«
105:16Als er den Hunger ins Land kommen ließ
und kein Brot mehr zu finden war,
105:17da schickte er ihnen jemand voraus:
Josef wurde als Sklave verkauft.
105:18Man zwängte seine Füße in eiserne Fesseln,
ein eiserner Ring umschloss seinen Hals,
105:19bis dann seine Voraussage sich erfüllte
und das Wort des HERRN seine Unschuld erwies.
105:20Der König befahl, seine Fesseln zu lösen;
der Herrscher vieler Völker gab ihm die Freiheit.
105:21Er vertraute ihm die Regierung an,
die Verwaltung seines ganzen Eigentums,
105:22damit er den Ministern Weisung erteilte
und die königlichen Ratgeber Weisheit lehrte.
105:23Dann kam Jakob nach Ägypten,
Israel wurde Gast im Land der Nachkommen Hams.
105:24Der HERR ließ das Volk sehr zahlreich werden
und mächtiger als seine Unterdrücker.
105:25So änderte er den Sinn der Ägypter:
Sie begannen, die Israeliten zu hassen
und Gottes Diener arglistig zu täuschen.
105:26Er sandte Mose, seinen Vertrauten,
und Aaron, den er ausgewählt hatte.
105:27Sie vollbrachten die Wunder,
die er angekündigt hatte,
seine Machterweise im Land der Hamiten.
105:28Er schickte die schwärzeste Finsternis –
diesmal widersprachen Mose und Aaron ihm nicht.
105:29Die Gewässer der Ägypter verwandelte er in Blut
und ließ ihre Fische darin sterben.
105:30Es wimmelte überall von Fröschen,
sogar in den königlichen Gemächern.
105:31Auf seinen Befehl kam das Ungeziefer,
Schwärme von Mücken bedeckten Ägypten.
105:32Statt Regen schickte er ihnen Hagel,
im ganzen Land flammten Blitze.
105:33Ihre Weinstöcke und Feigenbäume zerschlug er,
er zerbrach alle Bäume in ihrem Gebiet.
105:34Ein Befehl von ihm,
und die Heuschrecken kamen
in Riesenscharen ohne Zahl.
105:35Die ließen keinen Grashalm stehen
und fraßen alle Felder kahl.
105:36Zuletzt erschlug er die Erstgeborenen,
den Stolz der ägyptischen Familien.
105:37Dann führte er die Seinen aus dem Land,
beladen mit Schätzen von Silber und Gold;
niemand aus ihren Stämmen blieb zurück.
105:38Ganz Ägypten war froh über ihren Auszug,
so groß war die Angst vor diesem Volk.
105:39Durch eine Wolke schützte sie der HERR
und Feuer erhellte für sie die Nacht.
105:40Als sie ihn baten, ließ er Wachteln kommen,
mit Brot vom Himmel machte er sie satt.
105:41Er öffnete den Felsen und Wasser kam hervor,
wie ein Strom ergoss es sich durch die Wüste.
105:42Das tat er wegen seines heiligen Versprechens,
das er seinem Diener Abraham gegeben hatte.
105:43Als er sein erwähltes Volk befreite,
da sangen und jubelten sie vor Freude.
105:44Er gab ihnen die Länder anderer Völker,
der Ertrag fremder Arbeit wurde ihr Besitz,
105:45damit sie nun seinen Anordnungen folgen
und seinen Weisungen gehorchen.

Preist den HERRN – Halleluja!

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