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Dionisij (Lukin)

Dionisij (Michail Aleksandrovič), fr. В von Rotterdam.

Geboren am 02.05.1911 in Sevastopol’ auf der Krim als Sohn eines Marineoffiziers. Die Familie wanderte 1920 in die Türkei aus, dann nach Frankreich.

In Paris beendete er das Russische Gymnasium, dann studierte er Philologie an der Sorbonne. Da er sich entschlossen hatte, der Orthodoxen Kirche zu dienen, wechselte er zum Theologischen Institut St. Serge in Paris über, das er 1935 abschloß.

Am 01.03.1935 Mönchsweihe, am 3. 3. wurde er zum Diakon, am 10.03.1935 zum Hieromonach geweiht. Seine seelsorgerliche Tätigkeit begann er als zweiter Priester an der Erlöserkirche in Asnières bei Paris, dann war er Vorsteher der Christi-Geburt-Kirche in Florenz. Nach halbjähriger Krankheit wurde er Seelsorger im Frauenkloster Rozay-en-Brie bei Paris.

Im Mai 1936 wurde er zum Pfarrer in Den Haag ernannt. Hier diente er 21 Jahre. Er erbaute die Maria-Magdalenen-Kirche, die am 12.12.1937 geweiht werden konnte.

Seit 1947 war er Leiter der Kreuz-Erhöhungs-Mission, die später zum Dekanat erhoben wurde. Ab 1959 bis zur Bischofsweihe diente er als Vorsteher der Kirche zu Ehren der Ikone der «Schnellen Helferin» in Rotterdam und auch der Nikolai-Kirche in Haarlem.

Viele andersgläubige Christen lernten die Orthodoxie durch seine Gottesdienste in holländischer Sprache, ebenso aus seinen Schriften kennen. Er übersetzte auch viele liturgische Texte ins Holländische.

28.12.1965 Ernennung zum В von Rotterdam.

19.03.1966 Nominierung in der Refektoriums Kirche der Troice-Sergieva-Lavra in Moskau.

20.03.1966 Bischofsweihe ebenda.

Mehrere Besuche in der UdSSR (1968, 1969:1970).

Am 18.08.1972 wurde er in den Ruhestand versetzt und war Hauptgeistlicher der Gemeinde in Rotterdam.

Beunruhigt über die religiöse Lage in der Sowjetunion, rief er die Gläubigen in Holland zu Protesten auf. Auch beim Landeskonzil von 1971 hatte er Protest eingelegt (Prav. Rus’ 1976, 23:13).

Am 09.11.1975 konnte er das Jubiläum seines 4ojährigen Aufenthalts in den Niederlanden feiern.

Gestorben am 23.02.1976 nach schwerer Krankheit in Rotterdam.

Werke


Russische Orthodoxie Amsterdam 1947, 17 2 S.
Ekumeničeskie vstreči v Gollandii ŽMP 1967, 4, 49–50
Russische Orthodoxie Amsterdam 1967, 168 S., 4 III., rez. in: ŽMP 1967, 8, 73 f.
Novyj episkop Starokatoličeskoj Cerkvi ŽMP 1968, 7, 56
Ekumeničeskie Vstreči v Gollandii ŽMP 1969, 4, 66 f.

Literatur


ŽMP 1966, 5, 8–11; StdO 1966, 6, 4–5. 1967, 6, 53. 1967, 11, 10. 1967, 11, 18. 1970, 1, 9. 1970, 12, 8. 1972, 10, 1. 1977, 7, 13–14: Nekrolog
Prav. Rus’ 1976, 23, 13


Источник: Русские православные иерархи : период с 1893-1965 гг. : [Каталог] / Митр. Мануил (Лемешевский). - Куйбышев, 1966. / Ч. 3: Давид (Качехидзе) – Иоан (Штальберг). – 414 с.

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