Источник

Дамаскин (Цедрик)

Дамаскин (Цедрик Дмитрий Дмитриевич), еп. Глуховский, вик. Черниговской епархии.

Родился около 1880 года.

Первоначальное образование получил в духовной семинарии.

Окончил Владивостокский Восточный институт.

К моменту хиротонии числился архимандритом Георгиевского Балаклавского монастыря.

14 сентября 1923 года хиротонисан в Москве Святейшим Патриархом Тихоном во епископа Глуховского, вик. Черниговской епархии.

С 1923 по 1926 г. за отсутствием архиепископа Пахомия управлял Черниговской епархией.

Придерживался правых группировок и Даниловцев.

Вёл скитальческую жизнь.

Назначения на кафедры не принимал.

Отказывался от общения с митрополитом Сергием.

Скончался 10 сентября 1943 года в Казахстане.

Литература


ФАМ I № 84, стр. 7
Заметки и дополнения Е.М. № 66 Исправл. и дополн. А.А.

Er ist in Cherson als Sohn eines Postbeamten geboren, sein Bruder wurde als Priester zu Beginn der Oktoberrevolution von den Bolschewiki erschossen.

Nach Abschluß der Mittelschule studierte er am Landwirtschaftsinstitut, das er als Agronom beendigte. Unter dem mönchischen Einfluß des Metropoliten Antonij (Chrapovickij) begann er an der GA Kazan’ orientalische Sprachen zu studieren, danach wurde er Mönch. Zunächst wirkte er als Missionar in Bej-Huan, in der orthodoxen Mission von Peking. Zu Beginn der Revolution kehrte er nach Rußland zurück. Im Gouv. Orel oder Tula wurde er von den Bolschewiki verhaftet und sollte wie sein Bruder ebenfalls erschossen werden. Vielleicht ist er von den Weißen befreit worden. 1919 kam er nach Kiev zu M Antonij und wurde von ihm zum Diözesanmissionar ernannt, zugleich setzte er seine Studien an der Kiever Akademie fort. Als die Weiße Armee sich zurückzog, kam er auf die Krim und begegnete hier EB Dimitrij Abašidze von Taurien, der ihn zum Archimandriten und Vorsteher des Georg-Klosters bei Balaklava (Krim) ernannte. Bei der Eroberung der Krim durch die Sowjets wurden beide verhaftet, doch bald wieder entlassen.

1923 erschien Archimandrit Damaskin in Moskau und wurde hier von Patriarch Tichon zum В von Gluchov (an der Grenze der obi. Černigov und Kursk) als Vertreter des EB Pachomij (Kedrov) von Černigov geweiht. Seine Tätigkeit hier war kurz, aber stürmisch. Mehrere Male wurde er verhaftet, doch immer wieder vor Feiertagen entlassen.

Von 1925–1926 wurde er nach Char’kov gesandt, dort verhaftet und ins Butyrka-Gefängnis nach Moskau gebracht. Im September 1926 wurde er an den Enisej im Polarkreis verbannt. Unterwegs weilte er eine Zeitlang in Krasnojarsk; hier konnte er in der Kirche noch zelebrieren. Im November 1926 kam er nach Poloj, 250 km nördlich der Stadt Turuchansk, wo er ein Häuschen mit Garten hatte und wohin auch sein Diener gekommen war. Von hier aus schrieb er seine weit berühmten geistlichen Sendschreiben.

Im August 1927 erhielt er die Deklaration des M Sergij (Stragorodskij), daraufhin versandte er mehr als 150 Protestschreiben, zum Teil durch seinen Diener, den er deswegen nach Moskau schickte.

Im November 1928 war die Verbannung В Damaskins zu Ende. Er fuhr nach Krasnojarsk; hier erlebte er die Folgen der Deklaration Sergijs. Die Gläubigen waren verängstigt und mieden ihn. Da er nicht in die obi. Černigov zurückkehren durfte, ging er nach Starodub, das nicht zur oblast’, wohl aber zur Eparchie Černigov gehörte. Unterwegs traf er am 11.12.1928 mit M. Sergij (Stragorodskij) in Moskau zusammen.

Im Mai 1929 wurde er als Helfer des M Serafim Čičagov, eines der besten Freunde Sergijs, berufen, doch er wollte nicht mit ihm zusammenarbeiten. Heimlich versuchte er, mit M Petr im einsamen Dorf Che im ray. Obdorsk in Kontakt zu treten. Er sandte ihm 22 Dokumente, in denen er die Lage der Kirche schilderte, doch erhielt er von M Petr keine schriftliche Antwort. Im Oktober und November 1929 wurde Damaskin der Gedanke klar, den er oft in seinen Briefen und Sendschreiben wiederholte: Das Christentum in Rußland muß in den Untergrund gehen.

Ende November 1929 wurde er wieder verhaftet und von einem Erzpriester N. der konterrevolutionären Tätigkeit beschuldigt. Er wurde auf die Solovki-Inseln verbannt. 1934 wurde er entlassen, zog in den Süden, fand aber keine Betätigungsmöglichkeiten mehr. Er bereiste die Städte und hatte eine kleine Herde im Untergrund. Im Spätherbst 1934 erneute Verhaftung. Er soll dann in einem KZ in Kazachstan als Buchhalter gearbeitet haben. 1935 kam er von Kazachstan nach Sibirien, wo er verstarb.

Nach dem Priester Andrej B. der zu der von В Damaskin geleiteten Untergrundkirche gehörte, soll er in einer Strafzelle Erfrierungen an den Füßen und Brand bekommen haben, was zu seinem Tod führte. Nach anderer Version soll er unterwegs einem leichtbekleideten Priestermithäftling seine Rjaza geschenkt haben. Einige Tage darauf soll er dann gestorben, sein Leib in den Fluß versenkt worden sein (Prav. Rus’ 1981, 10, 6–11).

Werke


Pis’mo Ep. Damaskina Mitropolitu Sergiju in Prav. Rus’ 1977, 13, 7–12 (vom 29.03.1929)

Literatur


M. Pol’skij Novye mučeniki I, 138, 157–163, 180
Regel’son 390, 392, 452, 461, 464, 466, 535, 537, 578 f.
Prav. Rus’ 1981, 10, 8–14
E.L. Episkopy ispovedniki S. Francisco 1971, S. 36–98
Prav. Put’ 1980, 140–146
Joh. Chrysostomus, Kirchengeschichte II, 186
N. Rklickij, Žizneopisanie V, 233


Источник: Русские православные иерархи : период с 1893-1965 гг. : [Каталог] / Митр. Мануил (Лемешевский). - Куйбышев, 1966. / Ч. 3: Давид (Качехидзе) – Иоан (Штальберг). – 414 с.

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